Übungsdienst Vegetationsbrand zusammen mit Neddenaverbergen
Am Montag, dem 14.04., absolvierten die Freiwilligen Feuerwehren Kirchlinteln und Neddenaverbergen einen gemeinsamen Übungsdienst mit dem Übungsszenario eines Vegetationsbrandes in der Nähe einer Biogasanlage. Ziel der Übung war die Vertiefung der interkommunalen Zusammenarbeit und die Erprobung verschiedener Taktiken zur Brandbekämpfung und Wasserversorgung bei Vegetationsbränden.
Die Übung begann mit der Annahme eines großflächigen Vegetationsbrandes in der Nähe einer Biogasanlage. Um eine ausreichende Wasserversorgung sicherzustellen, wurde durch die Besatzung des Löschgruppenfahrzeugs (LF) 8 der Feuerwehr Kirchlinteln eine Wasserentnahmestelle am örtlichen Kindergarten eingerichtet. Von dort aus verlegten die Einsatzkräfte eine etwa 180 Meter lange Schlauchleitung zum Neubaugebiet „auf dem Breck“.
Im Neubaugebiet wurde ein Faltbehälter mit einem Fassungsvermögen von 5000 Litern, bereitgestellt durch die Feuerwehr Neddenaverbergen, befüllt. Dieser Faltbehälter diente in der Folge als Puffer für die Betankung der Tanklöschfahrzeuge (TLF). Nacheinander wurden das TLF 3000 der Feuerwehr Neddenaverbergen, das TLF 3000 der Feuerwehr Kirchlinteln sowie das TLF 16/24 der Feuerwehr Kirchlinteln befüllt.
Anschließend fuhren die betankten Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr zur angenommenen Brandstelle, um dort die Brandbekämpfung aufzunehmen. Die Einsatzleitung, besetzt im Einsatzleitwagen (ELW) 1 der Feuerwehr Kirchlinteln, koordinierte die Maßnahmen und überwachte die Positionen der eingesetzten Tanklöschfahrzeuge. Parallel zu den Betankungs- und Brandbekämpfungsmaßnahmen errichtete die Besatzung des LF 8 der Feuerwehr Neddenaverbergen eine sogenannte Riegelstellung. Hierbei wurden drei C-Rohre eingesetzt, um eine weitere Ausbreitung des simulierten Feuers zu verhindern und angrenzende Bereiche zu schützen.
Im Laufe der Übung zeigte sich jedoch, dass die Kapazität des 5000-Liter-Faltbehälters in Kombination mit der Zuleitung die Anforderungen der Betankung der Tanklöschfahrzeuge und der Wasserabgabe für die Riegelstellung überforderte. Der Faltbehälter leerte sich relativ zügig, was die Effektivität der Brandbekämpfung vorübergehend einschränkte.
Der gemeinsame Übungsdienst von den beteiligten Einsatzkräften als sehr lehrreich und positiv bewertet. Die Übung verdeutlichte die Herausforderungen bei der Wasserversorgung und Brandbekämpfung von Vegetationsbränden, insbesondere in Bezug auf die benötigten Wassermengen und die Logistik der Wasserförderung. Die Erfahrungen aus dieser Übung sind besonders wertvoll, da die Freiwilligen Feuerwehren Kirchlinteln und Neddenaverbergen bereits am vorherigen Samstagabend bei einem kleineren Waldbrand in Luttum gefordert waren. Der Übungsdienst trug somit maßgeblich dazu bei, die Zusammenarbeit und das taktische Vorgehen bei Vegetationsbrandlagen weiter zu optimieren.