Jahreshauptversammlung 2024

Weniger Einsätze im Sommer, aber im Dezember gleich mehrfach in der Brandbekämpfung

Kirchlinteln. Die Aufgaben der Stützpunktfeuerwehr Kirchlinteln wachsen stetig an. So führen die freiwilligen Feuerwehrleute seit dem letzten Jahr im Rahmen der technischen Hilfeleistung auch Türöffnungen durch, weil ein entsprechender Türöffnungssatz beschafft wurde. Folglich kam es in 2024 zu sechs Alarmierungen mit einer Türöffnung. Insgesamt berichtete der stellvertretende Ortsbrandmeister Carsten Wöbse auf der Jahreshauptversammlung von 36 Alarmierungen, wobei es zu 15 Brandeinsätzen und zu 20 Hilfeleistungen im Schwerpunkt kam. „Es war arbeitsreich“, fasste Wöbse das Jahr 2024 zusammen.

Dabei kamen die freiwilligen Feuerwehrleute mit Übungsdiensten und Lehrgängen auf insgesamt 2375 Dienststunden. „Es gibt keinen Tag an dem kein Licht im Feuerwehrhaus ist“, sagte Ortsbrandmeister Florian Noss und dankte seinen Feuerwehrkameraden für die großartige Dienstbeteiligung. Tobias Wulfers und Nick Hellwege hob er mit der größten Dienstbeteiligung hervor. Mit 27 Einsätzen hatte Jan Richter die höchste Einsatzbeteiligung der 49 aktiven Kirchlinteler Feuerwehrleute. Nach einem ruhigeren Sommer wegen der fehlenden Trockenheit kam es zum Jahresende zu vielen Einsätzen. Auch zu zwei überregionalen Großeinsätzen in Morsum und in Verden wurden die Einsatzkräfte aus Kirchlinteln gerufen. Weiter kündigte Noss einen Tag der offenen Tür für 2025 an, der noch genauer terminiert werde.

Nach den weiteren Berichten der Funktionsträger, wie zum Beispiel der Kinderfeuerwehrwartin Nina Spehling, dem Jugendfeuerwehrwart Jonas Leesmann, dem Sicherheitsbeauftragten Sven Behrens und dem Seniorenbeauftragtem Reinhard Richter, gab es einige personelle Veränderungen im Ortskommando der Ortsfeuerwehr Kirchlinteln. Nach fünf Jahren verabschiedete Noss den Gerätewart Dennis Tatje und Tobias Wulfers wurde sein Nachfolger. Finn Behrens ist ab sofort der stellvertretende Gerätewart. Als Atemschutzgerätewart stand Jan Richter nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Ihm folgt Nick Hellwege in dieser sehr verantwortungsvollen Funktion. Als zweiter Gruppenführer wurde Sven Behrens verabschiedet.

Der Gemeindebrandmeister Holger Müller informierte über die neue Dienstkleidung für die Brandschützer. „Ich warte auf den Erlass für die Beschaffung der Dienstkleidung“, fasste er die Abwartehaltung bis zum Erlas des Innenministeriums in Hannover zusammen. „Wir sind dafür da, den Menschen zu helfen und auf die Feuerwehr Kirchlinteln ist dabei immer Verlas“, lobte Müller die Feuerwehrleute vom Gibbach. Kreisbrandmeister Dennis Körte berichtete über den geplanten Erweiterungsbau des Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Verden. Bereits in wenigen Tagen solle hier der erste Bagger anrollen. „Ich werde da mal hinschauen, wenn der Bagger kommen soll“, kündigte Körte optimistisch an, weil der Baubeginn viele Monate im Verzug sei. Zusätzlich zum Erweiterungsbau solle dort auch eine Halle für den Katastrophenschutz für rund 750000 Euro entstehen. „Der Katastrophenschutz und der Zivilschutz nehme immer mehr an Bedeutung zu“, so Körte, was nicht zuletzt das letzte Allerhochwasser gezeigt hätte. Schließlich verfügten die Freiwilligen Feuerwehren über genügend personelle Ressourcen, um diese anspruchsvollen Aufgaben zu bewältigen. Zu den vielen Aufgaben der Kirchlinteler Einsatzkräfte gehört nämlich zusätzlich die Besetzung des Abrollbehälters Rüst, der ebenfalls in der FTZ Verden stationiert ist. Dieser wird für größere technische Hilfeleistungseinsätze eingesetzt. Weiter lobte Körte die Gemeindefeuerwehr Kirchlinteln für die führende Rolle in der Ausbildung der Nachwuchskräfte, weil das Land hier die Feuerwehren im Landkreis Verden vor große Aufgaben gestellt habe. „Das Land hat sich komplett aus der Truppführerausbildung abgemeldet“, sagte er. Das müssten nun die Ausbilder im Landkreis Verden kompensieren.

Abschließend ehrten und beförderten die Führungskräfte mehrere Feuerwehrkräfte für ihre geleisteten Dienste. Emotionaler Höhepunkt war dabei die Verabschiedung von Erich Drewes aus der aktiven Einsatzabteilung, der nach über 50 Jahren Dienst auch mit Führungsaufgaben als stellvertretender Ortsbrandmeister sehr lange zuverlässig seinen Dienst freiwillig mit etlichen Einsätzen versah. -lee