Atemschutzgeräteträger Übungsdienst

Am Abend des 05.11. wurden unsere Atemschutzgeräteträger zu einem bisher einmaligen Dienst in die Sporthalle der Schule Kirchlinteln gerufen. Sie wussten nicht, was sie an diesem Abend erwarten würde. Zusätzlich hatte unser Organisator auch die Nachbarwehren zu diesem Dienst eingeladen. So waren ca. 20 Atemschutzgeräteträger vor Ort, um an dieser Übung teilzunehmen.

Alle waren sehr gespannt, was sie erwarten würde.

In der Turnhalle hatten einige Kameraden verschiedene Stationen aufgebaut, an denen die Atemschutzgeräteträger in voller Ausrüstung für Außenstehende wohl einfach aussehende Übungen durchführen mussten.

Voll ausgerüstet mussten die Kameraden über ein Hindernis balancieren.
Um unter einer Turnmatte hindurchzukommen, musste die Geräte abgeschultert und vor sich hergeschoben werden.

Als Stationen mussten die Kameraden unter anderem eine Kletterwand erklimmen und über einen Balken balancieren. Nach einem Seilschwung über einen „Graben“ ging es weiter durch einen Tunnel, der durch eine Turnmatte dargestellt wurde. Um diesen zu durchqueren, musste das Gerät abgeschultert werden. Das bedeutet, dass das Gerät vom Rücken abgesetzt wird, ohne es von der Maske zu trennen. So können im Einsatzfall auch Engstellen überwunden werden. Nach dem Tunnel werden die Geräte im Trupp, der immer aus zwei Personen besteht, wieder angelegt und der richtige Sitz gegenseitig kontrolliert.

Weitere Hindernisse waren Ringe werfen, eine Kletterwand erklimmen und über eine Bank rutschen, eine Matte mit einem Medizinball tragen und sich diesen mehrmals zuwerfen. Am Ende des Parcours gab es zum Abschluss noch ein paar Würfe auf einen Basketballkorb.

Diese Übungen sehen für den Außenstehenden auf den ersten Blick einfach aus, aber neben der Einsatzkleidung, die bei den Atemschutzgeräteträgern besonders dick ist, um die Kameraden vor der Hitze im Einsatz zu schützen, kommt noch die Flasche mit einem Gewicht von ca. 15 kg hinzu. Außerdem haben die Träger durch die Maske nur ein sehr eingeschränktes Sichtfeld. Diese Faktoren führen dazu, dass selbst so einfache Übungen schon eine gewisse Sportlichkeit voraussetzen und durchaus anstrengend sind.

Alles in allem war es ein sehr gelungener und außergewöhnlicher Dienst, der allen Kameradinnen und Kameraden Spaß gemacht hat. Zum Abschluss trafen sich alle Helfer und Teilnehmer zu einer Bratwurst vom Grill im Feuerwehrhaus.

Aufgrund der sehr guten Resonanz ist eine Wiederholung dieser Art im nächsten Jahr bereits angedacht.

 

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