24/25 Gefahrguteinsatz auf Bahngleis bei Holtum (Geest)

Einsatzdatum

01.10.25

Alarmierungszeit

17:23

Einsatzort

Holtum Geest/ Bahnstrecke Verden Rotenburg

Einsatzart

Hilfeleistung

Eingesetzte Fahrzeuge

Wir wurden am Mittwochnachmittag um 17:23 Uhr zu einem größeren Gefahrguteinsatz auf der Bahnstrecke zwischen Verden und Rotenburg (Wümme) im Bereich Holtum (Geest) alarmiert. Ein Lokführer hatte bei der Abfahrtskontrolle festgestellt, dass aus einem Gefahrgut-Waggon ein Granulat ausgetreten war. Dies machte eine sofortige Sperrung der Strecke erforderlich.

Wir rückten umgehend mit allen verfügbaren Kräften und Fahrzeugen aus, darunter auch der Abrollbehälter Rüst (AB Rüst) des Landkreises Verden, der durch unsere Kameraden besetzt wird. Während der AB Rüst in Bereitstellung gehalten wurde und nicht tätig werden musste, lag unser Schwerpunkt in der direkten Unterstützung der operativen Maßnahmen.

Zur Sicherstellung optimaler Sichtverhältnisse während der langen Nachtstunden war es notwendig, die rückwärtige Seite des Zuges auszuleuchten. Aufgrund der dichten Vegetation im Gleisbereich musste zunächst ein Trupp unter Zuhilfenahme einer Kettensäge die Sträucher und das Buschwerk zurückschneiden, bevor die Ausleuchtung eingerichtet werden konnte.

Zudem stellten wir drei Kameraden in Chemikalienschutzanzügen (CSA) ab (zwei in CSA Form 3 und einer in CSA Form 2). Diese Trupps wurden eingesetzt, um das ausgetretene Granulat aufzunehmen und es in spezielle Behälter zu verpacken.

Der ausgetretene Stoff wurde als umweltgefährdendes und gesundheitsschädliches Granulat identifiziert. Es entwich aus einem etwa 10 cm langen Riss in einem der geladenen Big Bags. Insgesamt waren rund 200 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des THW und des DRK vor Ort. Nach über elf Stunden intensiver Arbeit konnten wir unseren Einsatz am frühen Donnerstagmorgen gegen 4 Uhr erfolgreich beenden und die Einsatzstelle verlassen. Wir danken allen beteiligten Organisationen für die hervorragende und professionelle Zusammenarbeit.