Dienst: technische Hilfeleistung
Am Montagabend, dem 07.08.25, hieß es bei uns wieder Dienstabend. Entgegen dem Dienstplan, der eine Einsatzübung vorsah, wurde das Thema technische Hilfeleistung in den Fokus des Abends gesetzt. Um möglichst vielen Kameraden das Arbeiten mit dem Hilfeleistungssatz, Schere, Spreizer, Rettungszylinder etc., zu ermöglichen, standen uns gleich zwei ausrangierte Fahrzeuge als Übungsobjekte zur Verfügung. Bei der Durchführung des Dienstes wurden wir von zwei Kameraden der Ortsfeuerwehr Neddenaverbergen unterstützt. Sie stellten mit ihrem LF 8 einen zweiten Hilfeleistungssatz zur Verfügung. Somit konnten zwei Gruppen unabhängig voneinander einen Verkehrsunfall abarbeiten.
Zu Beginn eines solchen Einsatzes begutachtet der Gruppenführer die Unfallstelle, während der Melder mithilfe eines Tablets das Fahrzeugmodell und damit die Gefahrenpunkte, wie Airbags oder die Batterie, sowie Hindernisse in Form von Versteifungen ermittelt.
Die Übungssituation war folgende: Der Fahrzeugführer saß eingeklemmt auf der Fahrerseite und es befand sich keine weitere Person im Fahrzeug. Wir haben daher auf der Beifahrerseite eine Öffnung geschaffen, um einen Helfer im Inneren des Fahrzeugs zu platzieren. Dieser Helfer bleibt die ganze Zeit beim Verunfallten, um ihm beizustehen und die Handlungsschritte zu erklären. Zudem konnte er den Verunfallten im Blick behalten, falls sich sein Zustand verändert hätte.
Im weiteren Verlauf haben wir die Scheiben entfernt, um das Dach abzutrennen. Da der Verunfallte im Bereich der Füße eingeklemmt war, musste zusätzlich eine Öffnung im Fußbereich geschaffen werden.
Ziel dieser Übung war es nicht, eine realistische Rettung und Erste Hilfe durchzuführen, sondern den Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Geräten zu üben und verschiedene Techniken auszuprobieren. Und dies konnten wir aufgrund der zwei Fahrzeuge definitiv erreichen.